Historischer Kontext

Die Recherchen zur Kapuze haben ergeben, dass sie nach den französischen Kapuziner-Mönchen des 16. Jahrhunderts benannt wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass das Wort aus Cape sowie dem Verb “use“ für gebrauchen, zusammen gesetzt ist.

Rotkäppchen im Märchen der Gebrüder Grimm trug bereits 1812 eine Kapuze. So wird es jedenfalls auf unzähligem Bildmaterial angenommen. Als Pendant dazu der männliche Held; Robin Hood, König der Wälder. Seine Kopfbedeckung diente ihm als Tarnung. Hood ist noch heute das englische Wort für Kapuze. Die ersten Quellen der Sage sind bereits auf das 15. Jahrhundert zurück zu führen. 

In den dreissiger Jahren wurde in New York der erste Kapuzenpullover von der Marke Champion auf den Markt gebracht. Er ist für die Arbeiter von Tiefkühllagern entwickelt worden.

Von diesem Zeitpunkt an tauchte er in der Sport- und Vereinsbekleidung immer häufiger auf. In den neunziger Jahren begannen auch Universitäten den Hoodie mit ihrem Logo zu bedrucken, um Gruppenzugehörigkeit zu schaffen und das Team zu stärken.

Der Kapuzenpullover wurde bald ein Merkmal von verschiedenen rebellischen Jugendszenen wie Skater, Hip-Hopper oder Punks, um nur einige davon zu nennen. Wenn wir einen Blick zurück zu Robin Hood werfen, so sehen wir, dass bereits damals der Name als Synonym für Gesetzesbrecher angewandt wurde.

Die Verhüllung schürt bei manchen Vorurteile und Ängste. Nicht zuletzt wird sie zur politischen Diskussion.

Im Bereich des Modedesigns wurde die Kapuze unzählige Male neu interpretiert auf den Laufsteg gebracht und entkräftigte so die Vorurteile.

In verschiedensten Formen sind auch in der Gegenwart an jeglicher Bekleidung angebracht. Nicht mehr nur an Capes oder Pullover, sondern auch an Jacken, Shirts oder sogar Badeanzügen. Sie haben einen praktischen Nutzen, einen dekorativen Aspekt und verkörpern symbolische Werte wie Sportlichkeit und Jugendlichkeit, welche in unserer Gesellschaft als erstrebenswert gelten.

Die Luva Kapuzen sind losgelöst von der Bekleidung und werden so zum Accessoire. Sie sind jeweils mit kontrastierenden Werteträgern, wie Bolero, Krawatte oder Hosenträger kombiniert und erreichen so eine Kontextverschiebung. Beispielsweise können sie nun zu einem eleganten Kleid oder zum Anzug getragen werden.

Nur noch ihre Form erinnert an Jugendkultur. Viel mehr sind sie nun ein elegantes Accessoire für Erwachsene.